Frischpflanzensäfte

Nur die Pflanze selbst ist näher an der Natur
Frischpflanzensäfte
Schwarzweiss-Aufnahme von Walther Schoenenberger.
Walther Schoenenberger

Frischpflanzensäfte

Die ganze Kraft der frischen Pflanze

Eine Pflanze ist ein komplettes System – die Natur hat sie perfekt erschaffen. Die vielen Inhaltsstoffe unterstützen sich gegenseitig. Dieses Zusammenspiel macht die Pflanze zu einem einzigartigen Wirkkomplex. Doch wie dient uns dieser am besten?

Das Wissen über die Kraft von Pflanzen ist so alt wie die Menschheit selbst. Hippokrates hielt 460 v. Chr. fest: «Lasst Nahrung eure Medizin sein und Medizin eure Nahrung». Die Blätter, Früchte, Wurzeln und Blüten dienten unseren Vorfahren als Nahrung und wurden gleichzeitig dazu genutzt, den Körper gesund zu erhalten.

Der Schweizer Pflanzenforscher und Apotheker Walther Schoenenberger hielt fest: «Die frische Pflanze ist eine einmalige harmonische Spezialität, eine biologische Einheit». Ihm ist in den 1920er-Jahren die Wiederentdeckung der Frischpflanzensäfte zu verdanken. Er konnte nachweisen, dass im «Presssaft frischer Heilpflanzen» eine wesentlich höhere Konzentration an Wirkstoffen vorhanden ist als in getrockneten Pflanzen oder Pflanzenextrakten. Zudem wies er nach, dass der Verzehr dieser Säfte die körpereigenen Selbstheilungskräfte aktivieren kann. Sie schenken Wohlbefinden und unterstützen sanft und schonend in vielen Lebenslagen.

Pflanzen-Wirkstoffring welcher verdeutlicht, wie Wirkstoffreich eine Pflanze ist.

«Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile»

Nur ein frisch gepresster Pflanzensaft enthält und erlaubt das Zusammenspiel sämtlicher Inhaltsstoffe, wie sie auch in der frischen Pflanze vorkommen. Bitter- und Gerbstoffe, Flavonoide, Mineralien und Vitamine, ätherische Öle und Spurenelemente sowie weitere sekundäre Pflanzenstoffe vereinen sich in perfekter Symbiose nur in der frischen, lebendigen, im Boden verwurzelten Pflanze.

So kam es, dass 1961 Frischpflanzensäfte erstmals als eigenständige Arzneimittelgruppe ins Deutsche Arzneimittelgesetz aufgenommen wurden.

Wie gelangt man nun an diese lebendige Essenz der Pflanze?

Es muss schnell gehen:

Ernte bei perfekter Reife, Pressung und Abfüllung innert kürzester Zeit. Kräuter, Beeren oder Gemüse werden dafür mit grossem Druck ausgepresst, in Flaschen abgefüllt und keimfrei abgefüllt. Nur diese Methode erlaubt, den Zellsaft der Pflanze als eigentlicher Träger aller Inhaltstoffe im Endprodukt zu erhalten und damit das fortwährende Zusammenspiel der Inhaltsstoffe in seiner ursprünglichen Form zu ermöglichen.

Haltbarmachung

Eine der grössten Herausforderungen

Ein Blick in die Gesundheitsregale zeigt, dass viele Produkte mit Hilfe von Konservierungsstoffen oder Alkohol haltbar gemacht werden. Ein reiner Frischpflanzensaft hingegen kommt ohne diese unerwünschten Hilfsmittel aus. Deshalb ist die Uperisation ein zentraler Bestandteil der Herstellung eines Frischpflanzensaftes. Dank dieser kurzen Hocherhitzung, hält sich ein Frischpflanzensaft ungeöffnet bis zu fünf Jahre. Sobald die Flasche geöffnet ist, muss sie im Kühlschrank aufbewahrt und innert zwei bis drei Wochen verbraucht werden. Auf keinen Fall sollte man den Frischpflanzensaft direkt aus der Flasche trinken.

Einzelne Lagen der Pflanzenpresse aus denen Frischpflanzensaft herausgepresst wird.

Frischpflanzensäfte im Vergleich

Nur die Pflanze selbst ist näher an der Natur

Frischpflanzensäfte brauchen keine Konservierungs- und Hilfsstoffe, keinen Zucker oder Alkohol. Bei der Verarbeitung wird nichts weggenommen noch hinzugefügt, der Saft enthält alle ursprünglichen Inhaltsstoffe in perfekter Symbiose. Dadurch befinden sich Frischpflanzensäfte inhaltlich auf einer körperlichen und grobstofflichen Ebene, in der jedoch feinstofflich das Wesen der Pflanze erhalten bleibt.   

Frischpflanzensäfte versus Trockenextrakte

Auf einem Tisch liegt ein Holzlöffel mit einigen grünen Kapseln.

Um einen Trockenextrakt herzustellen, bedarf es zahlreicher Verarbeitungsschritte. Die Pflanze wird getrocknet und mittels Extraktion und Lösungsmitteln ein Fluidextrakt hergestellt. Wiederum getrocknet entsteht der Trockenextrakt, der mit Hilfsstoffen zu Kapseln oder Tabletten verarbeitet wird. Beim Frischpflanzensaft wird die frische Pflanze nach spezifischem Verfahren gepresst, abgefüllt und fertig. Zahlreiche Untersuchungen im Labor haben gezeigt, dass ausschliesslich im Frsichpflanzensaft sekundäre Pflanzenstoffe in ihrer höchsten Konzentration erhalten bleiben.

Frischpflanzensäfte versus Tinkturen

Mehrere Glasgefässe mit Tinkturen sind in einer Wiese mit Pflanzen platziert.

Eine Tinktur ist ein alkoholischer Auszug der Frisch- oder Trockenpflanze. Die Inhaltstoffe werden mit Hilfe von Alkohol aus der Pflanze herausgelöst. Die übliche Alkohol-Konzentration liegt bei 70 %. Das Verhältnis der Pflanzendroge zum Alkohol beträgt in der Regel etwa 1:5 oder 1:10. Dadurch sind die Tinkturen lange haltbar und können auf bestimmte Inhaltstoffe standardisiert werden. Im Frischpflanzensaft sind die Bestandteile der Pflanze im eigenen Wasser gelöst, genauso wie zur Zeit, als die Pflanze noch verbunden war mit der Erde. Da auch der menschliche Körper zu einem grossen Teil aus Wasser besteht, sind die Inhaltstoffe des Frischpflanzensaftes für den Menschen sehr gut verfügbar.

Frischpflanzensäfte versus Spagyrik

Drei Spagyrik Sprays stehen hintereinander aufgereiht.

«Spagyrik» ist eine alte alchemistische Methode. Spagyrische Heilmittel entstehen durch Umwandlungsprozesse der Materie und können aus den verschiedensten Rohstoffen hergestellt werden. Strukturen werden aufgelöst und ein Teil der Bestandteile am Ende wieder vereint. Es kommen verschiedene Verfahren zum Einsatz – beispielsweise Gärung, Destillation, Veraschung. Bei dieser Vorgehensweise geht es um die Gewinnung der wesentlichen «geistigen Strukturen», wobei Teile der Inhaltsstoffe nachweisbar bleiben. Dem gegenüber enthält der Frischpflanzensaft den frischen Zellsaft der Pflanze mit dem gesamten Spektrum der Inhaltsstoffe in der natürlichen bewährten Zusammensetzung.

Frischpflanzensäfte versus Homöopathie

Auf einem Holztisch liegen zwei Glasgefässe mit homöopathischen Kügelchen.

Homöopathie ist ein alternativer Ansatz, der auf dem Prinzip «Ähnliches mit Ähnlichem behandeln» beruht. Die eingesetzten Substanzen können verschiedenster Natur sein und erzeugen in grosser Menge eingenommen bei Nicht-Erkrankten die gleichen Symptome, wie das zu behandelnde Leiden. Homöopathische Mittel werden durch Versetzen mit Alkohol und wiederholte Potenzierung hergestellt, wobei die Verdünnung oft so hoch ist, dass die ursprüngliche Substanz in der Lösung kaum noch nachweisbar ist. Die Energie des Ausgangsstoffs wird auf das Präparat übertragen, die materielle Präsenz des Inhaltsstoffs ist jedoch minimal. Frischpflanzensaft nutzt die bewährten Inhaltsstoffe der Pflanze in der natürlich höchsten vorkommenden Konzentration ohne Zusätze von Alkohol oder Trägerstoffen.

Frischpflanzensäfte versus Tee

Eine Tasse Kräutertee neben einem Glas-Teekrug.

Ein Tee ist ein wässriger Auszug der frischen oder getrockneten Pflanze. Es handelt sich dabei um das älteste und einfachste Pflanzenpräparat. Beim Trocknen verflüchtigen sich gewisse Inhaltstoffe wie zum Beispiel die ätherischen Öle. Zudem braucht die Zubereitung etwas Zeit und die Möglichkeit, Wasser zu kochen. Ein Frischpflanzensaft entspricht mehr dem Wesen der frischen Pflanze, wie man sie in der Natur findet. Die Anwendung ist einfach und praktisch. Selbstverständlich lässt sich der Frischpflanzensaft sehr gut mit einer Teezubereitung kombinieren.

Eine junge Frau sitzt im Park vor einem blühendem Baum mit einem Baby im Arm.

Dürfen Kinder, Schwangere & Stillende Frischpflanzensäfte konsumieren?

Es gibt ein paar wenige Lebensmittel, die Schwangere nicht essen sollten. Roher Fisch, Rohmilchkäse und rohe Eier sind einige Beispiele. Gemüse und Kräuter sind für Schwangere im gesunden Mass unbedenklich. Frischpflanzensäfte aus beispielsweise Kartoffeln oder Ingwer sind wunderbare Begleiter durch die Schwangerschaft. Auch Kinder dürfen Frischpflanzensäfte zu sich nehmen. Im Gegensatz zu vielen Arzneimitteln, die weder für Schwangere noch für Kinder erlaubt sind, kann ein naturreiner Frischpflanzensaft die Gesundheit sanft unterstützen und die Nahrung vitaminreich ergänzen.

Ungewohnt ist für manche der Geschmack gewisser Frischpflanzensäfte. Im Vergleich zum klebrig süssen Hustensirup schmeckt der Thymian Frischpflanzensaft herb und krautig. So wie sich unsere Gaumen an Süssstoffe in fast allen Fertigprodukten gewöhnten, gewöhnt man sich auch rasch wieder an diese verlernten, ursprünglichen Geschmacksnoten. Tipp: Für die Anwendung bei Kindern – oder geschmacksempfindliche Erwachsene – verdünnt man den Saft am besten mit Wasser oder gibt ihn in einen ungesüssten Fruchtsaft.

Das Wichtigste in Kürze

  • Frischpflanzensäfte sind so nah an der Wildpflanze und am Wesen der Pflanze wie kein anderes Pflanzenerzeugnis.
  • Das Pflanzenmaterial wird innert weniger Stunden geerntet, gepresst und abgefüllt. Dadurch bleibt die ganze Breite an Pflanzenstoffen erhalten.
  • Frischpflanzensäfte sind die natürlichste Alternative zu weitverbreiteten Erzeugnissen wie Teekräuter, Kräuterpräparate und alkoholische Auszüge. Sie enthalten eine grössere Bandbreite an Nähr- und Pflanzenstoffen.
  • Frischpflanzensäfte kommen ohne jegliche Zusätze wie Zucker, Alkohol oder Konservierungsstoffe aus. Daher sind sie auch für Kinder, Schwangere und ältere Menschen geeignet.
  • Durch die einzigartige Verarbeitungstechnik sind die Inhaltsstoffe im Frischpflanzensaft schonend und leicht aufnehmbar für den menschlichen Organismus.
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