Brennnessel

Die Allrounderin
Brennnessel
Portrait im Grünen von Sabine Hurni, Naturheilpraktikerin
Sabine Hurni, Naturheilpraktikerin & Drogistin HF

Mehr als wucherndes Unkraut?

Sabine Hurni präsentiert Ihnen die faszinierende Welt der Heilpflanzen

Wer Brennnesseln im Garten hat, kann sich glücklich schätzen. Das Unkraut ist gesundheitlich von unschätzbarem Wert. Es ist eine Heilpflanze, von der jedes Pflanzenteil in der Naturheilkunde von Bedeutung ist: Die Samen, die Blätter und die Wurzel.

Keine andere Pflanze hat einen so engen Bezug zum Eisen wie die Brennnessel. Die Heilpflanze gehört, naturheilkundlich betrachtet, zu den Einschleuserpflanzen für Eisen. Das heisst: Sie hilft, dass das Eisen, welches wir über die Nahrung oder über Nahrungsergänzungsmittel aufnehmen, besser aufgenommen wird. Deshalb gehört der Brennnesseltee oder der Frischpflanzensaft immer mit dazu, wenn es ums Thema Eisen geht. 

Die Brennnessel im Alltag anwenden

Man kann die Brennnesselblätter frisch oder getrocknet von März bis Oktober als Tee verwenden, der die gesunde Funktion der Nieren unterstützt. Die Brennnesselwurzel sticht man im Frühling und Herbst aus und bereitet daraus Tinkturen und Tees zu. Sie werden in der Volksheilkunde oft im Zusammenhang mit Prostataleiden genannt. Unbekannter sind die Brennnesselsamen. Sie sind klein, fein und reich an gesunden Fetten und Vitaminen. In der Volksheilkunde werden die Samen als stärkendes Tonikum verwendet, von dem man dreimal täglich einen Teelöffel vermischt mit etwas Wasser oder Honig einnimmt. Besonders für ältere Menschen ist das von grossem Wert. Im Frühjahr kann man die jungen Brennnesseltriebe wie Spinat verwenden. Man gibt sie in einen fertig gekochten Risotto, macht daraus ein Kräuterpesto oder bereitet eine Suppe zu.

  • Mein Tipp: Egal was Sie haben, trinken Sie bei jedem Ungleichgewicht als Erstes eine Woche lang drei Tassen Brennnesseltee pro Tag. Es ist eine Pflanze, die einen Platz ganz vorne im Regal verdient hat.

Altes Wissen über die Kraft der Natur

Auf einem Holztisch liegt ein altes Rezeptbuch und getrocknete Heilpflanzen.

In alten Kräuterbüchern ist zu lesen, dass sich die Brennnessel mit ihren Brennhaaren schützen muss, weil sie bei so vielen verschiedenen Körperleiden hilft. Fast jeder Mensch könne von dieser Pflanze profitieren. Die Brennnessel stärke die Funktionen von vielen wichtigen Organen, heisst es. Zum Beispiel die Leber, die Blutbildung, die Bauchspeicheldrüse, den Magen und Darm.

Kleine Mutprobe: Bei Rheumatischen Beschwerden kann man die Durchblutung der Haut sehr effizient anregen, indem man mit einer Brennnesselrute die schmerzende Körperstelle abklopft.

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